UNSERE HOHE VERPFLICHTUNG
Die Geschichte zeigt, dass im Iran es immer nur Minderheiten gewesen sind, die das politische Schicksal des Landes bestimmt haben. Aber keine dieser Minderheiten hat das Volk respektiert oder gewürdigt. Sie haben vielmehr immer ihre Feindschaft zu einer freien und gerechten Gesellschaft demonstriert. Fortschrittliche Standpunkte definieren die „Revolution“ als eine Umwälzung, die die Gesellschaft vorwärts bringt. Nun können wir aber beobachten, dass unsere Gesellschaft nach 23 Jahren der Gefangenschaft und Krise nicht die Revolution sondern die Konterrevolution erfahren hat Und die Freiheit und Selbständigkeit, die das Volk ersehnte und anstrebte, hat es erst einmal nicht erhalten.
Die herrschende, hoch bewaffnete Mullah-Clique hat eine Denkweise und ein Verhalten, die nur von Antihumanismus zeugen, und sie haben die Feindseligkeit mit der nationalen Kultur Irans zu einer Art Gewürz ihrer religiösen Ideologie gemacht. Khatami, Khamenei und Rafsanjani sind wie Händler, auf wirtschaftlichem, Kulturellem und politischem Gebiet jede zivilisatorische Erneuerung bekämpfen. Um ihre rückständigen Wünsche zu realisieren, haben sie alle Hebel der Demagogie und Machtmanipulation in Bewegung gesetzt. Hebel wie der Wächterrat, die Judikative, Medien, Pasdaran, verschiedene Schlägertrupps, mit denen sie das Volk brutal unterdrücken. Sie haben mit Lüge und Heuchelei die Macht an sich gerissen, und ihnen ist jede Methode recht, um an der Macht zu bleiben und das Land auszuplündern!
Dieses faschistische Gottesherrschaftsregime (‚Velayate Faghih’), welches sich nun vom empörten Druck der Massen bedroht fühlt, kommt nun mit einem anderen Schwindel: Sich teilt sich in einen rechten konservativen und einen reformistischen Flügel, was jedoch nichts anderes ist als eine Verdummungstaktik.
Zur Zeit beobachten wir eine Warmwerdung der politischen und wirtschaftlichen Beziehun-gen des Westens zur Islamischen Republik Iran. Dies hat mit der Deutschlandreise Khatamis im letzten Jahr und den mehr als Flirtereien Englands und der USA mit dem Mullahregime einen Höhepunkt gefunden. Und dies gerade in einer Zeit, wo im Iran Demokraten und Freiheitsliebende in den Gefängnissen gefoltert und hingerichtet werden und die politischen Gefangenen sich im Hungerstreik befinden.
Solche Beziehungen mit so einem Regime zu pflegen ist nichts als ein Affronts gegenüber dem iranischen Volk sowie die Nichtbeachtung der Menschenrechte. Jegliche Erweiterung der politischen und wirtschaftlichen Beziehungen mit der Islamischen Republik sowie die Einladung derer Repräsentanten zu Besuchen in den Westen bedeutet lediglich Ermutigung zur und Bestätigung der Folterpolitik dieses Gottesregimes zur Ausbeutung und Unterdrückung des iranischen Volkes. Reformen und Mullahregime wiedersprechen sich grundsätzlich!
Das faschistische Regime im Iran geht nun notwendigerweise seinem Tode (Sturz) entgegen. Revolution (Aufstand) ist das Unvermeidliche und das natürliche Recht der iranischer Bevölkerung gegen die Feinde der Freiheit. Und all die Verfolgungen, Verhaftungen, Folterungen und Morde der letzten Jahre und Monate zeigen, dass solange die islamistischen Verbrecher mit ihrem religiös-kapitalistischen Regime im Iran herrschen, jede Hoffnung auf Verbesserung, Freiheit und Demokratie nur eine naive Illusion ist. Nur nach dem Sturz und der Entmachtung der volksfeindlichen Gottesherrscher kann ein freies, demokratisches und menschenwürdiges Land Iran aufgebaut werden!
Um dieses hohe Ziel effektiv zu erreichen, müssen alle fortschrittlichen Kräfte vereint kämpfen. Dieses menschenfeindliche Regime fürchtet schon immer die Einheit der Opposition. Deswegen müssen wir uns mit fortschrittlicher Politik einigen, um dieses schandhafte, verbrecherische Regime auf den Müllhaufen der Geschichte zu werfen. Wir Iranerinnen müssen uns versprechen, dass wir bis zum Sturz dieses bestialischen islamischen Regimes und der ungerechten Klassengesellschaft fortkämpfen werden.